9 veraltete Hochzeitstraditionen, die gestoppt werden müssen!

Traditionen…alleine dieses Wort spaltet Brautpaare in zwei Lager: die, die damit „gute“ Klassiker verbinden und die, die darunter „veraltet“ verstehen. Dieser Artikel steht definitiv auf Seiten der letzteren Gruppe. Denn wir fordern: Stoppt die alten Brauchtümer!

Mal ehrlich: Wer möchte heute noch ein Nokia 3210, einen Röhrenfernseher oder Schulterpolster? Alles hat seine Zeit und das ist definitiv auch gut so. Aber sollte man die Dinge nicht in ihrem Jahrzehnt lassen? Warum sind wir sonst so modern und auf dem neusten Stand, heiraten aber teilweise wie vor 50 Jahren?

Diese Traditionen sollten von nun an der Vergangenheit angehören:

1. Reis werfen

Einst glaubte man, das Werfen von Reis bringe dem neuen Ehepaar Glück. Aber mal Hand aufs Herz: Wer möchte denn wirklich damit beworfen werden? Schreckliche Vorstellung, eines davon ins Auge zu bekommen. Man kneift intuitiv die Augen zusammen – was auf den Fotos unglaublich doof aussieht.

MC LP

2. Schleier tragen

Dieser Brauch entstand, weil man glaubte, Dämonen oder dunkle Mächte könnten Besitz von der Braut ergreifen. Mit dem Schleier vor dem Gesicht, wollte man diese verwirren und schlechtes verhindern. Glaubt doch heute echt keiner mehr! Warum also nicht das hübsche und schön geschminkte Gesicht zeigen?

3. Strumpfband versteigern

Habt Ihr das schon einmal live erlebt? Die Braut wird meist auf einen Stuhl gesetzt, dann spielt der DJ „Striptease-Musik“ (haha, wie witzig!) und der Bräutigam muss dann ohne Hände, nur mit dem Mund das Strumpfband vom Bein seiner Frau ziehen. Anschließend wird es an den Meistbietenden versteigert bzw. der Bräutigam erhält den Zuschlag und erhält es somit zurück. Was soll das? Und irgendwie ist man doch immer peinlich berührt, sobald der Bräutigam mit dem Kopf unter dem Brautkleid verschwindet.

4. Die Brautfamilie zahlt

In vielen Ländern üblich: Die Familie der Braut bezahlt die Hochzeit. Warum auch heute noch? Weiß keiner so genau! Wir sehen das so: Entweder man macht 50:50 oder das Brautpaar bezahlt einfach selbst – und kann so auch alles alleine entscheiden. Passt doch viel besser in unser Jahrhundert.

5. Was Altes, was Neues…

Diese Tradition geht auf einen alten Englischen Reim zurück. Übersetzt steht das Alte dafür, dass die Braut trotz Heirat weiterhin zum Familienbund gehört. Das Neue repräsentiert Glück im neuen Lebensabschnitt. Etwas Geborgtes soll zeigen, dass die Braut auch immer noch auf ihre Freunde zählen kann und der Kontakt weiterhin bestehen bleibt und das Blaue steht für Loyalität und Treue. Diese vier Glücksbringer sind vielleicht ganz süß – nice to have. Aber mal ehrlich, welche moderne Frau hat Zeit für solchen Firlefanz – vor allem wenn doch Familienzusammenhalt und Freundschaft eh zu unseren Grundwerten gehören (sollten)!?

6. Weißes Brautkleid

Die Braut muss unbedingt weiß tragen? Sagt wer? Warum nicht mal Farbe ins Spiel bringen und das Kleid z.B. dem Farbmotto anpassen? Fast alles ist möglich – falls es Euren Geschmack nicht trifft, kann ein Kleid auch eingefärbt werden bzw. man lässt es direkt maßschneidern. Wirkt viel cooler!

7. Brautstrauß werfen

Ok, das kann auch ganz gesittet ablaufen. Aber habt Ihr schon einmal gesehen was passiert, wenn die Singlefrauen alle UNBEDINGT den Strauß haben wollen? Die gehen teilweise über Leichen! Da wird getreten, geschupst und das Ding einer anderen aus der Hand gerissen. Wahnsinn! Aber selbst wenn nicht: Warum müssen die ledigen Frauen so erniedrigt werden? Vielleicht wollen sie gar nicht, dass jeder sofort sieht: „Aha, nicht verheiratet!“ bzw. legen keinen Wert darauf.

8. Übergabe der Braut

Früher übergaben die Väter dem zukünftigen Ehemann ihre Tochter vor dem Alter. So wurde symbolisiert: „Jetzt passt Du auf sie auf. Ich habe mich bisher um sie gekümmert.“ Der Mann bekam die Tochter und der Vater einen vereinbarten Preis für sie. Welche Frau kümmert sich denn heute nicht zuerst mal um sich selbst? Sind wir so unselbstständig? Und möchten wir immer noch auf diesem Level gesehen werden?

9. Tauben fliegen

Das Brautpaar tritt aus der Kirche oder aus dem Standesamt und dort warten weiße Tauben, die die beiden dann in den Himmel entlassen. Romantisch? Nicht wirklich! Ganz abgesehen davon, dass es aus Tierschutzsicht bedenklich ist, hat man so rein gar nichts davon. 10.000 mal gesehen, ohne Sinn – weg damit!

Unser Appell an Euch: Bitte lasst Euch nicht von angestaubten Dingen einschränken oder Euch von den Familien solche alten Traditionen aufzwingen. Überlegt doch stattdessen einmal, was Ihr ganz persönlich toll findet und erfindet Euren ganz eigenen Brauch. Vielleicht tanzt Ihr als Brautpaar gemeinsam den Gang zum Traualtar entlang? Oder lasst es wie in diesem Video die Trauzeugen und Brautjungfern tun… Fänden wir super!

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